Im Test: Huawei P20 Pro
Haptik und Design
Das Huawei P20 ist ab morgen für 899 Franken erhältlich $('.magnificPopup').magnificPopup({
type: 'image'
}); Das P20 Pro muss das schwere Erbe des Top-Geräts P10 aus dem letzten Jahr antreten. Dennoch schrecken die Chinesen nicht davor zurück, einige grundlegende Sachen zu ändern. Dies fällt gleich auf den ersten Blick auf: So wird nämlich der Anti-Mainstream-Weg, nämlich kleinere Smartphones zu produzieren, aufgegeben. Die Pro-Version des P20 kommt mit einem 6,1-Zoll-Screen, sodass das Gerät insgesamt die Masse des Phablets Mate 10 Pro erreicht – allerdings mit einem vorteilhafteren Bildschirm-Gehäuse-Verhältnis. Ebenfalls anders als beim P10 ist die Rückseite: Erfühlte die Hand beim P10 noch Alu, so hat Huawei beim P20 jetzt auf Glas gesetzt – nur beim Rahmen, der die Rückseite mit dem Display verbindet, wird weiter auf Metall gesetzt. Das Gerät fühlt sich sehr wertig und solide verbaut an. Allerdings hat Glas natürlich weniger Reibung, weshalb man beim Hantieren mit trockenen Händen gut aufpassen muss, damit es nicht aus der Hand rutscht.
Auch bei der Farbgebung hat sich Huawei etwas Neues ausgedacht: Twilight, so der Name einer erhältlichen Farbe, ist eine Blau-Lila-Mischung, die je nach Lichteinfall die optische Wahrnehmung verändert, so erscheinen grünliche oder rote Elemente auf der Rückseite – freilich aber nur fürs Auge.
Optisch ebenfalls auffällig ist der «Notch», über den bereits im Vorfeld ausführlich berichtet wurde. Obwohl er schmaler ausfällt als bei seinem kalifornischen Konkurrenten, erinnert es dennoch an diesen. Notch-Feinden sei aber gesagt, dass es in den Einstellungen die Möglichkeit gibt, diesen auszublenden. Ähnlich erging es uns mit der herausstehenden Triple-Kamera auf der Rückseite, deren Linsen senkrecht angeordnet sind.
Nicht neu ist die Position des Fingerprint-Sensors: nämlich direkt unter dem Display wie schon beim Vorgänger. Dies ist in Zeiten komplett sauberer Smartphone-Fronten selten geworden, gefällt uns aber ganz gut – er reagiert auch genau so sensibel und schnell, wie das beim P10 der Fall war (siehe Test).
Zu guter (?) Letzt sei gesagt: Ja, der Klinkenport ist weg. Stattdessen wurden dort der Lautsprecher und das Mikrofon sowie ein USB-C-Port verbaut. Ebenfalls vermisst wird ein SD-Karten-Slot.
Performance und Bedienung
Trotz vieler cleverer Features und elegantem Display kann Huawei die Specs-Prahlerei nicht ganz lassen: 128 GB Nutzspeicher, 6 GB RAM, und der KI-Pionier-Prozessor Kirin 970 finden Platz im P20 Pro. Darüber hinaus ein 4000-Milliampere-Akku. Dennoch beträgt die Gehäusedicke lediglich 7,6 Millimeter. Zudem steht der Akku insofern mit der CPU direkt in Kontakt, als dass die künstliche Intelligenz Ressourcenmanagement betreibt, was sich vorteilhaft auf die Akkulaufzeit auswirken soll. Ob es nun die KI ist oder nicht: Der Akku hält auf jeden Fall lange durch. Auch nach zwei vollen 48 Stunden ohne Stromzufuhr und durchschnittlicher Nutzung (1 Stunde telefonieren, 2 Stunden Spotify, WhatsApp Web im Dauerbetrieb) verblieb noch fast ein Fünftel Restzeit auf der Akku-Anzeige (18 Prozent).
Android basiert natürlich auf der herstellereigenen Oberfläche EMUI und wird bereits ab Werk mit Android 8.1 ausgeliefert und ist somit brandaktuell. Die Bedienung flutscht und ist intuitiv – zu Beginn gilt es allerdings (je nach Geschmack), die eine oder andere vorinstallierte App und Widgets zu verstecken oder zu löschen. Apropos flutscht: Das P20 Pro weist eine IP67-Zertifizierung auf, was Wasserfestigkeit bedeutet. Zumindest dem konstanten Regen am Launch in Paris konnte das Gerät trotzen.
Für die Datenübertragung gibt es die üblichen Wege. Dabei fällt die fehlende Bluetooth-5-Unterstützung auf, was aber verschmerzbar ist. Praktisch übrigens: Der USB-C-Port unterstützt die Bildausgabe. Wer also möchte, kann das Gerät direkt mit einem PC-Monitor verbinden.
Lesen Sie auf der nächsten Seite: Die Lautsprecher und Display sowie Kamera
Post a Comment