Im Test: Sony Xperia XZ2

Längliche Form: das Xperia XZ2 $('.magnificPopup').magnificPopup({
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}); Im Rahmen der CES anfangs dieses Jahres hat Sony seine neuste Smartphone-Generation vorgestellt, die auf den Namen Xperia XZ2 hört. Eine erste grosse Überraschung erleben wir im Rahmen des Tests bereits beim Öffnen der Verpackung: Sony hat sich, gefühlt nach einigen Jahrzehnten, vom rechteckigen, scharfkantigen und etwas klobigen Design losgesagt.

Auch die breiten Ränder, denen die Japaner entgegen jedem Trend bisher treu geblieben waren, sind Geschichte. Stattdessen finden wir abgerundete Ecken und schmalere Panels über und unter dem Display vor. Alles ist komplett in Glas gehalten. Auf der Rückseite hat man sich für ein Gorillaglas mit Hochglanzlegierung entschieden. Das sieht schick aus, ist allerdings anfällig für Fingerabdrücke.

Interessant: Die gesamte Rückseite ist leicht konvex und erinnert vom Aussehen her ein wenig an alte Lumia-Zeiten – entsprechend lässt das Gerät auf glatten Oberflächen etwas Grip vermissen. Wie immer ist das SIM- und MicroSD-Fach normal mit dem Finger zu öffnen und benötigt keinen Tray-Opener. Zudem springt Sony diesmal auf den Trend auf und verzichtet auf einen Klinken-Port.

Akku und Display überzeugen

Beim Starten stellten wir fest, dass der rückseitig und zentriert angebrachte Fingerprint-Reader auf gleicher Linie wie die Kamera ist. Und obwohl ein gewisser Zwischenraum da ist (anders als z.B. beim Samsung Galaxy S8), haben wir am Anfang einige Male auf die Linse getippt. Das legt sich aber schnell. Eine Stärke des Geräts ist das Display. Die sogenannte FHD+-Auflösung (2160 × 1080 Pixel) sorgt für ein gestochen scharfes Bild auf dem 5,7-Zoll-Display. Auch bei viel Gegenlicht sind die Helligkeitsstufen, die Sony hier anbietet, locker ausreichend.

Durch das ungewohnte 18:9-Format wirkt das Gerät etwas lang, ist mit durchschnittlich grossen Händen dennoch gut zu bedienen. Bei Problemen diesbezüglich hat Sony vorgesorgt: Es gibt den One-Hand-Mode, der sich mit einem Streichen über die untere Software-Seite aktivieren lässt.

Die Bedienung funktioniert schnell und ohne den geringsten Ruckler. Sony hat seinem Juwel einen Snapdragon 845 spendiert. Gemäss Hersteller soll dies die Rechenleistung des Geräts gegenüber seinem Vorgänger um rund einen Drittel steigern und die Akkueffizienz um 20 Prozent. Zusammen mit 4 GB Arbeitsspeicher wird man mittelfristig also sicher keine Performance-Probleme haben.

Apropos Akku – auch dieser überzeugte im Performance-Test: Mit seinen 3180 mAh hielt er rund 11 Stunden durch. Dafür dauerte das « schnelle » Laden verhältnismässig lange. Rund drei Stunden brauchte das Quick-Charge-Kabel samt Netzteil für eine komplette Aufladung. Allerdings unterstützt das XZ2 kabelloses Laden, was für die etwas schwache Performance des Quick Charge entschädigt.

Fortschritte gegenüber dem Vorgänger stellten wir auch im Bereich Fotoqualität fest: Mit 19 Megapixeln löst die Kamera auf, was ein bisschen Zoom erlaubt, ohne gleich die Details zu ruinieren. Auf einen Bildstabilisator vom Schlage eines Huawei P20 verzichtet Sony allerdings. Die Frontkamera verfügt über 5 Megapixel. Die Kamera ermöglicht derweil Videos in HDR sowie 4K und hat auch einen Super-Zeitlupen-Modus in petto. Entscheidet man sich für HDR oder 4K, filmt die Kamera mit 24 fps (HDR) und 30 fps (4K).

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