Apple kann polizeilich sichergestellte iPhones nicht schnell genug entschlüsseln

So schnell wie im TV-Krimi, wo schon ein Anruf reicht, um die Daten von einem sichergestellten Handy zu entschlüsseln, geht es in der Realität nicht. Bei Apple existiert sogar eine Warteliste für derartige Anfragen seitens der Polizei.

In einem Bericht schildert CNET , dass Apple Anfragen seitens Polizeibehörden, in denen diese um Hilfe zur Entschlüsselung polizeilich sichergestellter iPhones gebeten haben, nicht schnell genug nachkommt. Die Auswertung kann bis zu sieben Tage dauern.

So wurde Apple von Beamten des Bureau of Alcohol, Tobacco, Firearms and Explosives (ATF) in Kentucky, USA kontaktiert, um sichergestellte iPhones frei zu schalten, da örtliche Polizeibehörden sich dazu nicht in der Lage sahen. Apple hätte die Möglichkeit, die Sicherheitssoftware zu umgehen und die auf dem iPhone gespeicherten Inhalte auf einen externen Speicher zu laden.

In Cupertino bat man die Behörden um Geduld und verwies auf die Warteliste. Sobald die Apple-Spezialisten den Code des iPhones umgangen hätten, würden sie die Daten herunterladen und auf einem USB-Speichergerät sicherstellen.

Stellt sich die Frage, ob Apple für die Gesetzeshüter eine Hintertür im System iPhone zur Entschlüsselung offen gelassen hat, ob das Unternehmen spezielle massgeschneiderte Hardware für eine schnellere Entschlüsselung besitzt oder ob die Apple Techniker einfach erfahrener darin sind als die Kriminaltechniker.

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