Akku-Gate: Apple richtet sich mit offenem Brief an enttäuschte Kunden

„Wir wissen, dass einige von Ihnen das Gefühl haben, Apple habe Sie im Stich gelassen. Wir entschuldigen uns.“ So beginnt ein offener Brief von Apple an seine Kunden. Solch klare Worte vom Technologie-Riesen, in Verbindung mit einer Entschuldigung, sind eher selten. Was ist passiert?

Den Anfang nahm die Akku-Affäre vor rund zwei Wochen in einem Reddit-Forum. Dort tauschten sich Nutzer von älteren iPhone-Modellen über eine Entdeckung aus. Wechselten sie den Akku ihres Geräts, verlängerte sich nicht nur die Laufzeit, sondern auch dessen generelle Leistung nahm wieder zu. Dieses Verhalten ließ sich in Benchmark-Tests auch bestätigen. Nachdem die Presse über das Phänomen berichtete, gab Apple die Verknüpfung der Prozessorleistung mit der Akkukapazität beim iPhone 6, 6 Plus, 6s, 6s Plus und iPhone SE seit dem Update auf iOS 10.2.1 zu. Offiziell sei es darum gegangen eine plötzliche Ausschaltung des Geräts zu verbinden. Die Kritik nahm aber keinesfalls ab und die ersten Sammelklagen in den USA wurden bereits eingereicht. Nun also ein offener Brief an die Kunden.

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Entschuldigung, Erklärung und Entgegenkommen

Zunächst betont Apple, dass es nie darum gegangen sei, die Laufzeit des iPhones künstlich zu verschlechtern und die Kunden somit vorzeitig zu einer Neuanschaffung zu drängen: „ Unser Ziel war es immer, Produkte zu entwickeln, die unsere Kunden lieben. Das ein iPhone so lange wie möglich halten soll, ist ein wichtiger Teil davon. “

Im Anschluss erklärt Apple, wieso eine Anpassung per Softwareupdate überhaupt nötig gewesen sei. Ältere Akkus seien durch gewöhnliche Alterungsprozesse nicht mehr in der Lage, nötige Spitzenbelastungen auszuhalten und würden sich dann unerwartet abschalten. „ Es sollte selbstverständlich sein, dass plötzliche und unerwartete Ausfälle nicht akzeptabel sind. Wir möchten nicht, dass einer unserer Nutzer einen Anruf verpasst oder ein Foto verliert, wenn wir es vermeiden können. “ so Apple.

Um betroffenen Kunden entgegenzukommen und eventuell verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen, bietet Apple bis Ende Dezember 2018 weltweit einen Akku-Austausch für 29, statt 79 US-Dollar an. Die Preise für Deutschland wurden noch nicht bekannt gegeben. Anfang 2018 soll darüber hinaus ein iOS-Update erscheinen, welches die Nutzer besser über die Gesundheit ihres iPhone-Akkus informieren soll. Weitere Hinweise will Apple demnächst veröffentlichen.

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Bin gespannt in welcher Form die Kunden informiert werden. Grundsätzlich finde ich es gut, wenn man auf einen anstehenden Akkuwechsel aufmerksam gemacht würde. Dann kann ich selbst entscheiden. Aber im stillen Kämmerlein.... das geht garnicht.

Der Kunde möchte immer mehr entscheiden. Aber kann er es auch entscheiden? Ich glaube kaum. Dazu müsste er die komplette Tragweite seines Entscheidungsprozesses kennen. Aber da vermutlich alle Kläger genau über die Programmierabläufe in ihren iPhones Bescheid wissen, ist das natürlich völlig legitim.

Apple hat auf fatale Eeise verkannt worum es hier überhaupt geht. Ich, und nur ich entscheide ead mit meiner gekauften Hardware passiert. Mein Auto ist bereits 17 Jahre. Der hersteller kommt aber auch nicht auf die Idee den Motor meines Autos zu drosseln, weil es so alt ist und eventuell etwas kaputt gehen kann. Hier hätte klarer Hinweis vom Gerät kommen müssen. Somit kann Apple die Entschuldigung sonstwohin tun, und einfach die Akkus tauschen.

und worunter zählst du die Software-Updates des VW-Dieselgates :-D

Selbstverständlich hat der Hersteller deines Autos bereits beim Kauf deinen Wagen über die Motorsteuerung so gedrosselt, dass er keinen Schaden nimmt. Dein altes Auto könnte deutlich mehr Leistung abrufen, wenn du das freischalten würdest, du Ahnungsloser.

aw du bist peinlich!

Es wird immer absurder! Da entwickelt ein Hersteller ein Betriebssystem für seine Mobiltelefone, sorgt dafür, dass die Geräte auch mit einem verschlissenen Akku noch vernünftig laufen ohne abzustürzen, und sie bekommen direkt Klagen an den Hals. Bin gespannt, bei welchem Thema die nächsten Klagen kommen. Wenn der Kunde über jeden kleinen Software-Kniff informiert würde, hätte er viel zu lesen. Und mal ehrlich: Die Nutzungsbedingungen für das Gerät liest sich kein Mensch durch! Ich verstehe die Menschheit manchmal nicht! Um mal den Vergleich zum Auto zu bringen, wie einige andere auch: Wenn im Winter die Start-Stop-Automatik zum Schonen der Batterie nicht funktioniert, hat das vorher auch niemand erklärt, es ist einfach mit eingebaut. Herr lass Hirn regnen!

Sämtliche Klagen wollen doch nur eines erreichen - Geld abschöpfen und einen Konkurrenten niedermachen.

gast22 ich habe dich grundsätzlich schon für intelligenter gehalten, als dich mit so trivialen Äusserungen zu diskreditieren.

Im Zusammenhang mit gedrosselter Leistung werden leider nur die iPhones erwähnt, aber as ist mit den iPad´s? Mein iPad 2mini erscheint mir hier auch betroffen! Wird Apple auch hier einen günstigen Akku-Tausch anbieten?

Grundsätzlich vertrete ich die Meinung, sobald solche Akku-Probleme auftreten können, sollte sich Dieser vom Anwender auch selbst ohne Werkzeug austauschen lassen! Um dies zu Ermöglichen müsste Apple aber auch bereit sein, seine Produkte auch darauf auszulegen!

Also ich bin in der Lage den Akku zu tauschen. 3-4 Schrauben lösen Stecker ziehen. Kleber mit Wärme lösen. neuen Akku rein. fertig

Sind die Leute nicht früher auch zum Uhrmacher gegangen für den Batteriewechsel, obwohl es meist nur ein Schraubverschluss war?

... meiner Meinung nach hat Apple fast alles richtig gemacht. Halte deren Agumentation für richtig und Verantwortungsvoll. Etwas frühere Info um kein „Geschmäkle“ aufkommen zu lassen wäre perfekt gewesen. Die Leute die bei so einer Lappalie Klage einreichen kann ich nur bedauern.

Stimmt natürlich völlig!

Bei meinem iphone 4s und iPad 2 halten die Akkus noch ca einen halben Tag durch. Wahrscheinlich aber nur deshalb, weil Apps Minuten benötigen, um sich zu öffnen und in Safari kann ich mir beim Laden jeder Seite einen Kaffee kochen. Und diese Zeit hat sich bei jedem Update gesteigert. Deshalb werde ich beim 6s auf Updates über 10.3.3 verzichten.

Moin,

die Lösung ist doch so einfach, der Hinweis zur Leistungsreduzierung kommt vor dem Update in den Hinweisen zum Update, direkt weiter klicken geht nicht sondern erst nach 60-90 Minuten, da hat man genügend Zeit alles zu lesen. Abbrechen geht natürlich sofort. Nach der Wartezeit kommt dann noch die Rückfrage ob alles verstanden worden ist, wenn man ja klickt, noch eine Frage sind sie sicher und dann bevor es wirklich losgeht noch die Frage ob man wirklich aktualisieren möchte.

gruss

sedl

Bringt nichts, besonders dann, wenn Sicherheitslöcher gestopft werden müssen. Apple müsste dann zwei Updatemöglichkeiten anbieten, oder noch einfacher diesen Bremsscheiss weglassen.

Dieser "Bremsscheiss", (den man übrigens mit ß schreibt), ist nur im Sinne des Kunden. Was gäbe es für einen Aufruhr, wenn die Geräte reihenweise die Grätsche machen, wenn der Akku nicht mehr der beste ist. Gab es nicht schon mal diese Situation, dass Akkus in iPhones bei Kälte die Puste ausgegangen ist? Vermutlich hat Apple dann genau diese Funktion eingebaut!

(den man übrigens mit ß schreibt) Irrtum, in der Schweiz nicht, wir können das auch nur mit ss'sen ;-). Aha, sehr intelligent - und wie sieht das 2 Stunden später aus?

Du hast ja die Option dann einfach nicht zu aktualisieren. Man hat das Gerät schliesslich auch mit den Lücken gekauft.

guten Rutsch

sedl

Werner, du bist peinlich und einfallslos.

aw peinlich, einfallslos, dumm, beknackt. Ich bekäme noch eine Antwort: heisst aw jetzt wirklich Apple Wichser, oder ist das nur ein Gerücht?

Also seid mal nicht persönlich, es geht um die Sache.

@ Mensch Werner, mach dich mal wieder locker. Aw= ach Werner

Großes Brustgetrommel hier wieder...

Wenn Apple mir den Downgrade auf ein älteres iOS erlauben würde, damit z.B. mein iPad2 wieder vernünftig laufen würde, hätte ich kein Problem mit der Sache. Ansonsten bleibt aber ein ziemlich fader Beigeschmack bestehen.